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Ein verspätetes Vorwort
In einem Traumerlebnis sehen wir in beinahe realistischen
Bildern, wie ein hölzerner Trägerbalken berstend bricht und beim Einsturz eine
Person, sagen wie eine ältere Frau schwerstens verletzt wird. Dieser Traum ist so
realistisch, das wir uns sogar an die Farben ihrer Kleidung erinnern können.
Wenige Tage später werden wir Augenzeuge eines tragischen Geschehens, das mit unserem
Traum in vielen Zügen völlig identisch ist, bis hin zur Farbe der Kleidung und zum
Ablauf dieses tragischen Geschehens.
Ich möchte nun nicht den weiteren Verlauf der Seiten völlig vorweg greifen, und schon
gar nicht dem Buch, doch auch die Informationen aus diesen Abläufen sind bereits existent
bevor das Ereignis stattfindet. Und nichts anderes versuche ich hier und ausführlicher
und weiterführend im Buch, dem Leser darzustellen. Diese Erklärungen sind auch mit den
heutigen Erkenntnissen der Schulwissenschaft durchaus nachvollziehbar und stehen auf
keinem Fall im Widerspruch zu dieser.
Wer nur davon ausgeht, dass uns alle Informationen nur über Augen und Ohren erreichen,
der hat vergessen, dass sich unsere Vorfahren aus dem Tierreich erst im Laufe der
Evolution zu den heutigen denkfähigen Geschöpfen entwickelten und die Bandbreite der
instinktiven Wahrnehmung von übertragbaren Informationen wesentlich breiter gefächert
ist. Es ist in keiner Weise etwas "Übersinnliches", denn unsere Sinne können
es ja erfassen, nur sie können diese Informationen nicht bewusst erfassen. Dieses
unbewusste Erfassen unserer Sinne von Informationen vermag jedoch unserer
Unterbewusstsein, da es nach wie vor über diese in Jahrmillionen erworbenen Fähigkeiten
verfügt, über die wir uns nur nicht so recht bewusst sind, teilweise auch nicht
mehr wahrhaben wollen, bzw. regelrecht verkümmern lassen.
Doch es ist in keiner Weise etwas unnatürliches, das unser Unterbewusstsein die
Fähigkeit besitzt, Informationen über zukünftige Ereignisse aufzunehmen und
auszuwerten, diese uns dann als Vorahnungen oder in traumhaften Episoden mitzuteilen, z.B.
um uns zu warnen oder uns auf Schicksalsschläge besser vorzubereiten, wenn wir denn nur
auf unser Unterbewusstsein auch hören würden.
Doch wer dieses nur liest um Fehler zu finden, demjenigen kann ich nur sagen, dass es
keine fehlerfreien Theorien gibt und selbst Einsteins Theorien solange zerrissen wurden,
bis sie durch Forschungsergebnisse bestätigt wurden, doch selbst heute noch in
Teilbereichen als umstritten gelten. Wie wissen möchte, wie sinnig oder unsinnig einige
Theorien auch in anderen Bereichen der Wissenschaft sein können, der sollte sich erst
einmal diese Beispiele hier über
scheinbar ganz alltägliche Dinge betrachten.
Wichtig ist der Weg, dass Ziel und die Suche nach Erkenntnis - nicht die Fehlerfreiheit.
Unsere Sinne zur Aufnahme von Informationen
Langläufig wird von den allgemein anerkannten 5 Sinnen
ausgegangen. Menschen mit Vorahnungen gesteht man eventuell noch einen 6. Sinn zu.
1. Sehen ( ca. 100 Millionen Zellen)
2. Hören ( ca. 30.000 Hörzellen)
3. Tasten und Fühlen ( ganzkörperlich über die Haut verteilt, Wärme- und
Schmerzempfindungen)
4. Riechen ( chemische Botenstoffe, wir können um die 5000 Gerüche
unterscheiden)
5. Schmecken ( ziemlich unterentwickelt, geringe Anzahl von
Geschmacksknospen auf der Zunge)
6. Gleichgewichtsinn (ermöglicht uns erst den aufrechten Gang)
7. Zeitsinn ( biologisch als innere Uhr bezeichnet)
Was nun, da wären wir bereits bei Sieben anerkannten Sinnen, jetzt stimmt doch etwas
nicht?
Dazu kommen im Tierreich weitere Sinne, die vermutlich beim Menschen unterentwickelt sind.
Wir wollen hier bewusst von unterentwickelt sprechen. Ob sie nicht einmal ansatzweise mehr
vorhanden sind, ist eine andere Frage. Eventuell gebrauchen wir diese, oder die
spärlichen Überreste von ihnen nur nicht mehr. Vielleicht sind gerade sie es, die uns
eine nur vermeintliche übersinnliche Erfahrung bereiten.
8. Magnetsinn ( Zugvögel dient er als Orientierungshilfe)
9.Elektrizitätssinn ( bei Fischen und Amphibien anzutreffen)
Doch gehen wir von den 7 Sinnen des Menschen aus, die uns täglich mit Information
versorgen und regelrecht zuschütten. Unser Gehirn muss ständig aufs neue und
ununterbrochen in Bruchteilen von Sekunden Meisterleistungen verbringen, um aus der Flut
der Informationen die heraus zu filtern, die für unser Überleben wichtig und
zweckmäßig sind. Alle anderen fallen durch diesen Filter, gelangen nicht in unser
Bewusstsein, werden jedoch von unserem Unterbewusstsein registriert.
Dazu wieder ein Beispiel: Wir befinden uns in einer nicht ganz kleinen Wartehalle auf
einen Bahnhof. In dieser Wartehalle befindet sich eine größere Anzahl an Personen, von
denen sich wiederum ein größerer Teil mehr oder weniger intensiv unterhält. Vom
Eingangsbereich ist Straßenlärm und das An- und Abfahren von Bussen zu hören, von der
Bahnsteigseite die Einfahrt eines Zuges. Plötzlich sehen wir an einen Schalter in 10 m
Entfernung einen alten Bekannten. Wir grüßen und wechseln ein paar Worte, ehe wir uns
auf ihn zu bewegen.
Wir denken nicht darüber nach, doch wie ist dies möglich? Ohne Filterung müssten wir
sehr viele Menschen gleichzeitig reden hören, dazu der Lärm von außen und würden nur
ein Gewirr von Stimmen und Lärm wahrnehmen. Unser Hirn und unser Bewusstsein filtert
einfach alles weg, was für uns belanglos und uninteressant ist. Es konzentriert sich nur
auf die Informationen, die für die Unterhaltung mit unseren alten Bekannten von Belang
sind. Unser Unterbewusstsein registriert dagegen erst einmal alles, um es dann in
Ruhephasen auszusortieren.
Wir sehen
aus diesem Beispiel, unsere sieben Sinne müssen ihren Aufgabenbereich entsprechend,
zusammenführend ausgewertet, gefiltert und koordiniert werden. Nur ein kleiner Teil der
gesamten Informationen gelangt danach noch in unser Bewusstsein und formt den
Gesamteindruck eines Ereignisses. In diesen Fall war es unser Sehsinn, unser Gehör, unser
Zeitsinn und unser Gleichgewichtssinn. Letzterer ermögliche uns ja erst auf ihn zu
zugehen. Der Zeitsinn spielt ebenfalls eine Rolle in unserem Beispiel. Wir müssen ja
einschätzen können, ob wir genügend Zeit für ein Gespräch haben. Alle diese
Informationen werden von unserem Hirn verarbeitet, gefiltert und koordiniert, ohne das wir
uns dessen bewusst werden. |
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Die Zeit
Die Zeit ist am schwersten zu verstehen. Da für unsere
Aufgabenstellung jedoch die allgemeine Erdzeit völlig ausreichend sein dürfte, wollen
wir die Sache so einfach wie möglich halten. Auch ob die Zeit bei Null mit dem Urknall
begonnen hat, soll für uns erst einmal Nebensache sein. Wie wichtig sie jedoch noch für
uns wird, erfahren wir später.
Weitere Grafiken zum Thema Zeit und der Code zum Einbinden:
» Bilder vom Wesen der Zeit
«
Die Zeit, nur sehr schwer zu verstehen und dennoch können
wir ohne sie uns kein Leben vorstellen. Sie ist als Erdzeit jedenfalls ein fester Begriff
für uns, von der Sekunde bis zum Jahr und läuft nur in einer Richtung ab. Die Frage, die
sich hier stellt ist lediglich, läuft sie für jede Form der erdgebunden Materie, der
Energie und der damit verbundenen Informationen im gleichen Schrittempo ab? Läuft Sie
konstant ab oder mit Stolperfallen? Wenn ja, würden wir Stolperfallen erkennen?
Dazu erst einmal noch ein anderes Beispiel aus dem Bereich unserer sinnlichen
Wahrnehmungen und Informationsverarbeitung.
Unser Sehsinn
Im Auge des Menschen befinden sich etwa 75 bis 150
Millionen Stäbchen und 5 bis 8 Millionen Zäpfchen. Erstere messen nur die einfallende
Lichtstärke, während letztere es uns ermöglichen Farben wahrzunehmen. Doch Farbe ist
nicht gleich Farbe. Einen entschiedenen Einfluss hat die Farbtemperatur.
Ein Beispiel dazu, wir kaufen einen weißen Tisch für die Terrasse. In der
Morgensonne würde er rötlich erscheinen, im Mittagsschatten bläulich, am späten
Nachmittag wieder rötlich, abends bei Glühlampenlicht gelblich. Eine unbestechliche
Filmaufnahme ohne Filterung würde den Beweiß liefern. Doch warum sehen wir den Tisch nur
im Reinweiß?
Um uns nicht völlig zu überfordern hat unser Gehirn ein Programm entwickelt, das
Farbunterschiede im Tagesverlauf ausgleicht und als Mittelwert abspeichert. Unsere
Informationen werden so auf-gearbeitet, das wir einen durchschnittlichen Eindruck
erhalten. Einen Eindruck, der für unser Überleben völlig ausreichend ist.
Zurück zur Zeit
Könnte es nun nicht sein, das auch die Zeit nicht
gleichmäßig abläuft? Wir auch nur da einen Mittelwert im Gehirn bilden? Unser Erdzeit
wird im wesentlichen bestimmt durch den Umlauf um die Sonne und durch die Eigenrotation
der Erde. Einflüsse auf den Zeitablauf haben die elliptische Bahn der Erde um die Sonne,
Taumelbewegungen der Erdachse, sowie Störungskräfte andere Planten auf die Erde.
Weiterhin Abbremswirkungen durch Gezeiten und Mondumlauf. Auch Prozesse in unsere
Atmosphäre, wie Wirbelstürme können einen Einfluss besitzen. Alle diese Einflüsse sind
jedoch so minimal, das sie sich wieder ausgleichen. So verlangsamt sich die Eigenrotation
in 100 Jahren um 2 Millisekunden. Doch auch die Schwankungen innerhalb eines Jahres sind
so minimal, das sie von unserer inneren Uhr spielend auszugleichen sind. Für die Bildung
eines Mittelwertes in unserem Gehirn würde kein Bedarf bestehen.
Nun sind wir bisher keinen Schritt weiter, wie es denn nun zu diesen gelegentlichen
zeitlichen Vorhabinformationen in unserem Unterbewusstsein kommen kann. Es müssen andere
Ursachen gegeben sein und diesen wollen wir jetzt versuchen auf die Spur zu gelangen. Dazu
wollen wir kurz ins Tierreich abgleiten.
Tierische Instinkte
Nehmen wir als Beispiel den Instinkt von Zugvögeln. Als
unumstritten gilt es, das Zugvögel sich nach ihrer inneren biologischen Uhr richten, was
den Zeitpunkt des Abfluges betrifft. Weiterhin gilt als unumstritten, das als
Orientierungshilfe für ihren Flug Sternenkarten und Magnetfeldlinien der Erde dienen.
Doch woher nehmen sie diese Karten? Ganz vereinfacht ausgedrückt, es werden nicht nur
Schnabellänge, Gefiederfarbe und andere biologische Eigenschaften einer Spezies vererbt.
Auch wieder-kehrende Erfahrungsmuster werden abgespeichert und als fester Bestandteil des
Erbträgermaterials an die nachfolgenden Generationen weitergereicht.
Spätestens seit Konrad Lorenz und seinem Kindchenschema gilt es als erwiesen, das auch
das Verhalten des Menschen zum großen Teil noch auf Instinkte aus grauer Vorzeit fußt.
Daraus ergibt sich eine einfache Tatsache. Informationen strömen nicht nur täglich aufs
Neue auf uns ein, ein Großteil dieser von uns benötigten Informationen ist bereits in
uns durch Vererbung als Verhaltensmuster abgespeichert. Unbewusst rufen wir nur noch
diesen abgespeicherten Anteil je nach Bedarf auf um ihn mit eingehenden Informationen zu
vergleichen. Nun tragen wir nicht nur die direkt von unseren Eltern weitergegebene
Informationen in uns, sondern eigentlich die als Instinkt abgespeicherten Informationen
unserer ganzen Spezies im Laufe ihrer Entwicklung. So hat sich das Kindchenschema nicht in
wenigen Generationen entwickelt, sondern ist im Laufe von 65 Millionen Jahren mit der
Höherentwicklung der Säuger als fester Bestandteil in unsere Erbgutmasse eingegangen.
Nicht alle Instinkte sind dabei gleich alt. Die Nacktheit als sexuell anziehend muss
wesentlich neueren Datums sein. Sie kann erst dann in unsere vererbbaren Instinkte Einzug
erhalten haben, als der werdende Mensch sein Fell verlor. Instinkte sind somit nichts
starres, unterliegen der Evolution und sind flexibel.
Wie flexibel? Die Beantwortung dieser Frage könnte ein Schritt in Richtung Lösung
unserer Aufgabenstellung sein.
Von Theorien, wie Rupert
Sheldrake´s morphische Felder
und dem kollektiven Unterbewusstsein, wollen wir hier vorerst nicht reden. Auch wenn diese
durch die Entdeckung von Biophotonen und
weiterführender Experimente eine beweisfähige Grundlage erhalten könnten. Dazu mehr im
weiteren Verlauf dieses Buches. Bei Biophotonen
handelt es sich um eine ultraschwache Lichtstrahlung, die von Körperzellen ausgesandt
wird, die Wachstum und Entwicklung aller lebenden Organismen steuern soll. Wir suchen erst
einmal weiterhin nach Lösungen, die mit der "bisher" anerkannten
Wissenschaft erklärbar sind.
Zusammenfassung
Zur Vereinfachung eine kurze Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den
bisherigen Abschnitten:
Informationen sind immateriell, bedürfen ein Medium zur Übertragung. Ein Teil der
Information gelangt über unsere Sinnesorgane, die uns mit unserer Umwelt verbinden, zu
uns. Informationen könnten uns schon vor dem Ort des Geschehens erreichen. Der größte
Teil der täglich auf uns einstürzenden Informationen wird ausgefiltert und erreicht
nicht unser Bewusstsein. Ein weiterer Teil von gesammelten Informationen ist bereits in
unserem Erbgut enthalten. Erst eine Mischung aus beiden macht unser eigentliches Leben
aus. Sie bestimmen, wie wir Erdraum und Erdzeit erleben, sehen und fühlen.
In unserem Erbgut sind dreidimensionale Bilder enthalten, oder zumindest Proportionen für
ein räumliches Bild, sonst gebe es ja dieses Kindchenschema überhaupt nicht. Wir
erben auch ein sehr konkretes Bild oder zumindest eine sehr konkrete Schablone eines
Raumbildes von Partnerin oder Partner. Diese Schablone eines Raumbildes ist als
Instinkt in uns enthalten. Alles was von diesem Bild grob abweicht empfinden wir nicht
mehr als schön. Die Erdzeit als solche ist zu geringen Schwankungen unterworfen, als das
unser Gehirn einen Mittelwert bilden müsste, wie es beim Farbsehen der Fall ist. |
Spätestens nach dieser Zusammenfassung müssten wir jetzt
zu der Schlussfolgerung kommen, das es keine Vorinformation im Traum geben kann. Wenn,
....ja wenn da nicht dieser Traum wäre, der uns einfach eines Besseren belehren würde.
Also suchen wir weiter.
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