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Über die Bedeutung von Licht und geistigen Bildern
Mit unserem Bewusstsein nehmen wir nur einen verschwindend kleinen Teil der vorhanden
Informations- und Datenmengen auf. Der wesentlich größere Teil liegt für uns im nicht
wahrnehmbaren Teil unserer Umwelt. Wir spüren keine Magnetfeldlinien, keine Kraftfelder,
sehen keine Infrarotstrahlung, hören keinen Infra- und Ultraschall. Dennoch sind all
diese Informationen in unserer unmittelbaren Umwelt enthalten. Nehmen wir Atomare
Strahlung oder winzig kleine Vieren. Beides sehen, hören, tasten, schmecken, riechen wir
nicht. Beides kann für uns lebensbedrohlich sein. Auch unser Unterbewusstsein registriert
die Atomare Strahlung nicht. Es bestand kein Grund im Laufe der Evolution dafür. Die
Vieren registriert es bevor wir daran erkranken und mitunter warnt es uns symbolhaft im
Traum. Dafür bestand ein Grund im Laufe der Evolution.
Wo sind nun die Informationen, für den Ort oder Raum, den wir als Vorinformation im Traum
sahen?
Auch diese sind bereits vorhanden. Nehmen wir dazu wieder ein Beispiel. Sie schalten den
PC ein, wählen sich ins Internet ein und rufen eine Website auf. Bevor die Website auf
dem Monitor erscheint, liegen bereits sämtliche Daten für ihr Aussehen und ihren Inhalt
seit unbestimmter Zeit auf einen Server zum Abruf bereit. Nur unsere Sinne und unser
Gehirn kann diese nicht abrufen, ohne technische Hilfsmittel in Form von Telefonleitung,
PC und Monitor. Wir sind darauf nicht eingerichtet. Information aus unserer Umwelt kann es
jedoch abrufen. Es kann nicht nur die Informationen abrufen, die es bewusst aufnimmt, es
kann auch die Informationen abrufen, die es unbewusst aufnimmt.
Wie geschieht dies. Nehmen sie sich ein gutes Buch und lesen sie. Obwohl ihnen nur
Informationen in Form von Buchstabenfolgen vorliegen, so formen sie dennoch daraus ein
geistiges Bild. Sehen in Gedanken fasst realistisch Gegenden, Orte und Personen. Und wenn
der Autor diese gut beschrieben hat, so würden sie zumindest Gegenden eventuell wieder
erkennen. Und das sind nur Buchstabenfolgen, aus denen wir Sätze mit Sinn, aus denen dann
wiederum Bilder formen. Unser Unterbewusstsein erhält jedoch ein Vielfaches an
Informationen, die es in logischen Schritten zu Sätzen und Bildern verarbeiten kann.
Wir versuchen mit Rechnern an Hand von Informationen die Entstehung unseres Universums bis
in Bruchteilen der ersten Sekunde zurück verfolgen. Warum sollte unser Gehirn und unser
Unterbewusstsein an Hand von sehr viel mehr Informationen nicht einige Szenen der
nächsten Zeit voraus berechnen können? Die Informationen sind ja bereits existent und
liegen zum Abruf bereit.
Abruf und Informationsübertragung
Hier liegt der eigentliche Knackpunkt, das scheinbar nicht Erklärbare. Wie gelangen diese
Information in unser Unter-bewusstsein?
Ob Wetterdaten, ein geschriebenes Buch oder Webseiten auf einen Server, Informationen
müssen abgerufen und übertragen werden. Wir können nicht unbewusst Vorinformationen in
bezug auf einen Ort oder ein Geschehen aufnehmen, ohne das eine Übertragung der bereits
existierenden Informationen von A nach B stattfindet.
Unser Gehirn arbeitet zwar mit elektrischen Impulsen, diese liegen jedoch im
Niederfrequenzbereich unter 30 Hz und kommen dadurch nicht als Übertragungsmittel in
Betracht. Nur höher frequente elektrische Ströme besitzen die Eigenschaft, sich vom
durchflossenen Leiter zu lösen und als elektromagnetische Wellen im Raum auszubreiten.
Schall und Gerüche sind von der Entfernung abhängig, für uns kaum brauchbar. Was machen
wir mit dem Licht und dem Sehen?
Was ist Licht und was sehen wir?
Des Rätsels Lösung?
Licht ist Strahlung, die sich einmal wie Wellen, ein anderes mal wie Teilchen verhält.
Wir nehmen im Bereich des sichtbaren Lichtes nur den Anteil visuell wahr, der von unserer
Umwelt reflektiert wird. Der andere Anteil wird von unserer Umwelt absorbiert. Von diesen
reflektierten Anteil nehmen wir auch nur wieder den Teil wahr, der auf unsere Netzhaut
fällt.
Was geschieht nun mit dem Anteil des Lichtes, der nicht gleich beim ersten Auftreffen auf
einen Gegenstand absorbiert wird? Er wird als Lichtstrahl in die unterschiedlichsten
Richtungen abgelenkt und rast dabei erst einmal mit Lichtgeschwindigkeit über die Erde.
Bei jedem Hindernis wird wieder ein mehr oder minder großer Anteil absorbiert, bis nichts
mehr wahrnehmbar ist. Zumindest für uns Menschen, Katzen und Eulen mögen da anderer
Meinung sein. Auch Restlichtverstärker nutzen den winzigen Anteil aus, der noch nicht
absorbiert wurde.
Ein Beispiel dazu. Es ist Mittag und die Sonne steht hoch im Süden. Nun begeben wir uns
in einen Raum, dessen Fenster nur nach Norden weisen. Alles einfallende Licht kann nicht
auf direkten Wege zu uns ins Zimmer gelangt sein. Es wurde von der Gesamtzahl der Objekte
in unserer Umwelt reflektiert und hat dabei seine Bahn so verändert, das es in unseren
Raum umgelenkt wurde. Da bei jeden Auftreffen auf ein Objekt jedoch ein mehr oder weniger
großer Teil nicht reflektiert, sondern vom Objekt absorbiert wurde, so verändert es
seine Eigenschaften. Es wird nicht nur abgeschwächt, es verändert auch seine
Farbeigenschaften. Fotografen nutzen diese Eigenschaft teilweise bei Freilandaufnahmen. Um
Schatten aufzuhellen bedienen sie sich Folien als Umlenk- und Aufhellhilfe. Je nach
Eigenschaften dieser Folie kann so gezielt ein kühlerer oder wärmerer Bildton erzeugt
werden.
Unser Sonnenlicht enthält somit alle Information betreffend der Oberflächen, mit denen
es auf seinem Weg von der Sonne in Berührung kam. Nur stößt die Auswertung und
Zurückverfolgung seines Weges bei mehrfacher Reflexion und damit einhergehender
Zerstreuung auf erhebliche Hindernisse. Bei mehrfacher Zerstreuung bis hin zu unmöglich.
Ohne Zerstreuung sehr wohl möglich. So wenn der größte Teil der ankommenden
Lichtstrahlen, zum Beispiel durch Glasscheiben reflektiert wird, können wir sogar mit
bloßen Augen anhand des Spiegelbildes die Information des bisherigen Weges ein Stück
zurück verfolgen. Wir nehmen die Objekte bewusst als Spiegelbilder wahr, von denen es
reflektiert wurde, bevor es in unsere Pupille einfiel. Ebenso bei heißen Luftschichten,
man denke an die Erscheinung einer Fata Morgana.
Licht ist somit ein hervorragender Informationsüberträger auch über große Distanzen.
In der Wissenschaft werden die Eigenschaften des Lichtes als Informationsträger
vielfältig genutzt. So in der Astronomie, wo durch Spektralanalysen des Lichtes einzelne
Elemente weit entfernter Objekte bestimmt werden können. Ebenso die Entstehung unseres
Universums. Durch die Auswertung der Informationen des Lichtes können wir den Ablauf sehr
weit zurück verfolgen.
Doch können wir auch unbewusst Information des Lichtes wahrnehmen, das von weit
entfernten Orten reflektiert und gestreut wird? Wie eine Fata Morgana, nur sehr viel
schwächer und für unser Bewusstsein oder einen Film nicht mehr sichtbar?
Ja, wir können es? Oder eher nicht?
Ein Bild entsteht ja nicht in unserem Auge, ein Bild entsteht ja erst in unserem Gehirn.
Und unser Bewusstsein filtert da wieder alles weg, was nicht zum räumlichen Eindruck
unserer Umwelt unbedingt dazu gehört oder sogar störend wirken könnte. Unser
Unbewusstes nimmt dagegen wieder sehr viel mehr auf. Diese Informationen, den
Informationen aus unseren täglichen Leben und den Informationen aus allen bisher erlebten
und gesehenen, werden im Unterbewusstsein verglichen, ausgewertet und aufgearbeitet.
Allerdings hat alles seine Grenzen. Dort wo eine zerstreuende Oberfläche Licht
reflektiert, dort kann auch kein Bild entstehen, weil die Lichtstrahlen in einer so
großen Richtungsvielfalt abgelenkt, das man von einen Chaos oder von einer chaotischen
Vielfalt sprechen würde.
Warum ist es dann nicht auch auf einen Film sichtbar?
Um eine Reaktion auf einen Film hervor zurufen, muss eine gewisse Intensität vorhanden
seine. Eine Mindestmenge an Licht muss einwirken können. Auch bei der digitalen
Aufnahmepraxis verhält es sich so. Eine Reflexion eines sehr weit entfernten Objektes
kann immer nur einen winzigen Anteil des augenblicklich vorhandenen Lichtes betragen. Es
wird vom Restlicht überlagert. Wir können nicht eine Reflexion aufnehmen, die tausendmal
schwächer als das uns umgebende Licht ist, ohne das es überlagert würde. Und egal wie
intensiv die Allgemeinhelligkeit wäre, es wäre immer tausendmal schwächer als die uns
umgebende Allgemeinhelligkeit.
Bei Mensch und Tier ist es etwas anderes. Genauso wie die Sinne eine geringe Anzahl an
Molekühlen riechen können, so können sie auch eine geringe Anzahl an Lichteilchen
wahrnehmen. Passen diese nicht ins Schema unserer Umgebung, so werden diese nicht mit zu
einem Bild in unserem Bewusstsein verarbeitet.
Auch können Bilder in Bilder so versteckt und überlagert sein, das sie bewusst kaum
wahrzunehmen sind. Gute Beispiele dafür liefert die subliminale Werbung. Von subliminale
Werbung spricht man, wenn Botschaften so versteckt werden, das sie nur vom
Unterbewusstsein, jedoch nicht vom Bewusstsein aufgenommen wird. Das können zum einem
Eiswürfel im Whisky- oder Colaglas sein, die unmerklich weibliche Konturen enthalten. Zum
anderen könnte man Filme so manipulieren, das nach 24 Einzelbilder ein Bild mit Werbung
folgt, ohne das es uns auffallen würde. Voraussetzung wäre in jeden Fall, das dieses 25.
Bild sich im Tonwert und grober Erscheinungsform nicht allzu sehr von den voran gehenden
und nachfolgenden Filmszenen unterscheidet. Anderenfalls würden wir diese Manipulation
bemerken.
Ob es derartige Versuche gab, ist und bleibt umstritten. Auch gehen die Meinungen sehr
auseinander, ob überhaupt und wenn ja, wie erfolgreich diese Werbung sein würde. Nicht
umstritten ist hingegen die Möglichkeit, positive oder negative Reize durch nicht bewusst
wahrnehmbare Botschaften zu übermitteln. Die Erfolgs- und Motivations-CDs, die im Handel
angeboten werden, sprechen mit mehr oder weniger Erfolg vorrangig auch nur unser
Unterbewusstsein an. Zwar handelt es sich hier mehr um den akustischen Bereich, das
Prinzip von unterschwelligen Botschaften ist dennoch kaum anders.
Doch bleiben wir bei Bildern, bzw. bei Bildern, die in anderen Bildern versteckt sind und
bewusst nicht wahrnehmbar. Ob gewollt versteckt durch Manipulation oder auf natürlicher
Art ist dabei zweitrangig. Wie filtert unser Unterbewusstsein nun einige davon aus,
wenn es unser Bewusstsein nicht aufnahm?
Diese Filterung muss man sich wie beim Radioempfang vorstellen. Aus tausenden Radiosendern
weltweit filtern wir nur mit Hilfe des Empfängers den heraus, den wir gerade hören
möchten. Wenn ein kleiner, leistungsschwacher Sender in Australien auf der gleichen
Frequenz senden würde, wie ein leistungsstärkerer Sender in Europa, so würden wir in
Europa nur den stärkeren hören und wahrnehmen können. Doch trotzdem sind die Wellen
aller dieser tausendenden von Sender gleichzeitig in unserer direkten Umwelt vorhanden.
Und hätten wir nicht die Möglichkeit der Filterung in unseren Radio, so würden wir alle
Sender gleichzeitig hören. Durch das entstehende Chaos würden wir vermutlich nur noch
ein Rauschen über alle Tonlagen wahrnehmen. Doch über die Antenne aufnehmen und bis an
die Eingangsstufe weitergeleitet, werden erst einmal alle empfangenen Signale aller
Sender. Filterung und Auswertung sind dann die nächsten Stufen.
So und nicht anders arbeitet unser Bewusstsein. Unsere Sinne nehmen unglaublich viel mehr
war, als wir überhaupt benötigen, um uns ein Bild unserer Umwelt zu formen. Alles andere
wird weggefiltert. Ein Radio ist gegenüber unserem Gehirn nur ein recht primitives
Gerät. Die Filterleistungen unseres Gehirns sind bisher von keiner Technik auch nur
entfernt erreichbar. Diese Informationen sind jedoch stets und ständig existent. Bei
einem Radio braucht man nur ein Stück weiter zu drehen, um den nächsten Sender zu
empfangen. Unser Unterbewusstsein pickt sich zuweilen auch die Informationen heraus, die
später einmal von Belang in unserem Leben sein könnten. In unseren Träumen können sie
zum Vorschein kommen.
Die Übertragung der Informationen räumlicher Bilder von entfernten Orten ist somit
möglich, wenn auch räumlich recht begrenzt durch die Entfernung, Intensität,
Oberflächenstrukturen und weiteren Kriterien.
Licht und geistige Bilder
Bisher gingen wir nur vom Licht im sichtbaren Bereich und Bildern aus, weil wir ja in
Bildern träumen. Doch was sind eigentlich geistige Bilder?
Geistige Bilder, und um diese handelt es sich ja in Träumen, sind doch eigentlich ganz
stark vereinfacht weiter nichts als bildliche Assoziationen auf elektrische Reizimpulse
unseres Gehirns. Und da reichen wiederum schwächste äußerliche Reize aus, um
stimulierend zu wirken. Auch ist Licht zu mehr in der Lage, als nur unsere Umwelt für uns
als räumliche Bilder sichtbar zu machen. Auch brauchen wir hier nicht nur vom Seesinn
auszugehen, um durch eben diese elektrischen Reize Bilder entstehen zu lassen und
...............
...................... im Buch folgt an dieser Stelle auch endlich eine erste theoretische
Grundlage dafür, das es möglich ist mit Hilfe der klassischen Schulwissenschaft
ein Phänomen, wie das von Vorinformationen in unseren Träumen zu erklären, ohne mit der
Schulwissenschaft zu brechen.
Ein physikalisches Gesetz
Es gilt als geschriebenes physikalisches Gesetz, nichts ist schneller als die
Lichtgeschwindigkeit. Sehr waren die Wissenschaftler überrascht, das sich die
Informationsübertragung in einem Experiment im Bereich der Quantenphysik scheinbar nicht
an diesem Gesetz zu halten scheint.
Bei diesem Experiment wird mit Hilfe eines Laserstrahles und eines Kristalls ein Photon in
zwei Teilphotonen zerlegt. Auf ihren nachfolgenden Weg werden beide Teilphotonen mit
jeweils einen Detektor gemessen. Schaltet man einen Spektralfilter in den Weg des einen
Detektors, so ändert sich nicht nur das Messergebnis dieses Detektors, sondern auch das
Messergebnis des anderen. Obwohl beide Teilphotonen mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs
sind und sich voneinander entfernen, hat eine Informationsübertragung zwischen den beiden
Teilphotonen stattgefunden, die von beiden das Messergebnis veränderte. Beide
Teilphotonen tauschten eine Information unter sich aus, die entweder schneller als die
Lichtgeschwindigkeit übermittelt wurde oder unabhängig von der Zeit die Vergangenheit
(den Ausgangszustand) veränderter.
Das Kuriose daran, würde es dieses Experiment nicht geben, so würde es die
Schulwissenschaft für unmöglich hinstellen und für Hirngespinste von Phantasten abtun.
Etwas anderes zeigt uns dieser Versuch jedoch auch mit voller Deutlichkeit. Die
Wissenschaft ist noch sehr weit davon entfernt, das Wesen der Informationsübertragung mit
allen sich daraus ergebenen Varianten, Formen und Übertragungsmöglichkeiten in vollen
Umfang zu erkennen und zu verstehen. Doch suchen wir noch etwas weiter.
Auch hierzu mehr und ausführlicher im Buch.
Der Stand von Schlaf- und Traumforschung
Um weiterzukommen betrachten wir uns den Stand der Schlaf- und Traumforschung etwas
näher.
Die neuzeitlich Schlafforschung wie wir sie kennen, begann bereits 1936. Mit einem EEG -
Elektroenzephalogramms wurden erstmals die Gehirnströme während der Traum- und
Schlafphasen abgeleitet und gemessen. Weiterhin gelang es in den letzten Jahrzehnten,
gesicherte Erkenntnisse darüber zu erhalten, welche Regionen in unserem Hirn in welchen
nächtlichen Phasen besonders Aktiv sind. Lassen wir die einzelnen Übergänge in der
Einschlafphase außer Betracht, so unterscheiden wir zwei Phasen. Die Non-REM-Phase
und die REM-Phase. Das Kürzel REM steht für Rapid Eye Movement und bezieht sich darauf,
das in dieser Phase sich die Augen recht schnell bewegen und das Gehirn so aktiv ist wie
im Wachzustand. Die REM-Phase ist auch die eigentliche Traumphase, während in der
Non-REM-Phase, neben einigen Übergansstadien, die eigentliche Tiefschlafphase enthalten
ist und relativ selten Traumerlebnisse bei den Versuchspersonen vorkommen. Werden jedoch
in dieser Non-REM-Phase Traumerlebnisse registriert, so sind diese sehr realitätsbezogen.
Beide Phasen bilden zusammen eine Einheit von durchschnittlich 90 Minuten. Dieser 90
Minuten Zyklus wiederholt sich während einer Nacht durchschnittlich fünf mal. Dabei ist
die REM-Phase im ersten Zyklus nur cirka 10 Minuten kurz. Mit zunehmender Schlafdauer
nimmt ihr prozentualer Anteil in den Schlafzyklen wesentlich zu und kann in den
Morgenstunden bis zu 50 Minuten und mehr erreichen. Während dieser REM-Phase haben wir
die meisten Traumerlebnisse und erstaunlicherweise ist die Hirnstromaktivität höher als
im Wachzustand. In dieser Phase sollten die Muskeln unseres Be-wegungsapparates so
erschlaft sein, das wir weder Traumwandeln noch aus dem Bett fallen können. Einige
Psychologen sind der Meinung, wenn ein Träumer in der Lage ist die Bewusstseins-schranken
zu überwinden, so kann er auf einer bewussteren Ebene träumen. Bei diesen
Traumerlebnissen ist dann die Rede von luziden Träumen.
Weiterhin fanden Hirnforscher heraus, das einige Hirnzellen in der REM-Phase ihre
Aktivitäten gegenüber dem Wachzustand verstärken, andere Zellen hingegen deutlich
reduzieren. In diesen Fall ist die Rede von REM-Off-Zellen und REM-On-Zellen.
Zu einer anerkannten Theorie kamen Hirnforscher auf Grund folgender
Untersuchungsergebnisse. Ab der 28. Woche entwickelt sich beim ungeboren Kind zuerst die
REM-Phase und behält auch in diesem frühen Entwicklungsstadium des Schlafes einen hohen
prozentualen Anteil am Gesamtschlaf. Daraus leiten Forscher als Schlussfolgerung ab,
das der REM-Schlaf auf Grund noch fehlender äußerer Reize, auf die Gehirnentwicklung
stimulierenden Einfluss ausübt. Einige Wissenschaftler gehen noch weiter und vertreten
die Meinung, das der REM-Schlaf sogar während des gesamten Lebens diesen Einfluss
ausübt.
Einfacher ausgedrückt, durch unsere Träume aktivieren wir auch passive Gehirnzentren und
verhindern so, das diese durch Untätigkeit und Unterforderung einrosten.
Weiterhin sind sich die Wissenschaftler darüber einig, das im Traum Tageserlebnisse
aufgearbeitet werden, was auch durch Test mit Versuchspersonen zweifellos bestätigt
werden konnte.
Bei einen
dieser Test mussten die Versuchpersonen Brillen mit roten Brillengläsern tragen. Nachts
wurden sie geweckt und nach ihren Träumen befragt. In der ersten Nacht wurde nur in der
1. REM-Phase von rotgefärbten Träumen berichtet. Nach 4. bis 5. Tagen waren alle
REM-Phasen einer Nacht zu über 80 % rot eingefärbt. Als die Versuchspersonen tagsüber
keine eingefärbten Brillen mehr tragen brauchten, waren auch die rot eingefärbten
Träume schlagartig vorbei.
Spätesten nach diesen Experimenten sind sich die Hirnforscher darüber einig, das wir in
unseren Träumen systematisch die Informationen aus unseren Tageserlebnissen verarbeiten. |
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Weiterhin weisen Testergebnisse mit Katzen darauf hin, die in
Traumphasen reflexartige Fangbewegungen machten, das auch eine Einübung und Verfestigung
von Erfahrungen möglich sein könnte. Doch wer will schon wissen was Katzen gerade so
träumen, wenn sie im Schlaf nach nicht vorhandenen Mäusen greifen.
Vieles weist jedoch darauf hin, auch ist dies die Meinung einiger Wissenschaftler, das wir
in unseren Träumen nicht nur unsere Tageserlebnisse und die Informationen aus diesen
verarbeiten, sondern, wie beim Wetterbericht, Prognosen für unser zukünftiges Verhalten
und zukünftiges Geschehen entwickeln.
Weiterhin wurde beobachtet, das in den ersten REM-Phasen die Träume realer sind und in
den letzten REM-Phasen immer surrealistischer und bizarrer werden.
Prognosen und Auswertung
Sollte sich hier nicht auch eine Frage für uns daraus ergeben?
Wenn wir nun nächtliche Auswertung von Informationen betreiben und daraus Prognosen für
unser zukünftiges Verhalten und für zukünftiges Geschehen in unseren Träumen bilden,
sollte uns da nicht etwas ganz anderes verwundern?
Bei nur einer Prognose pro Nacht ergibt dies 3650 Prognosen in 10 Jahren. Wieso liegen wir
davon 3648 mal voll daneben, wenn wir nur 2 sich bewahrheitende Vorausträume hatten?
Müssten wir uns nicht eher darüber wunden, das wir nicht viel mehr an sich
bewahrheitenden Träumen haben?
Doch wir gehen weiterhin von einen Traum aus, der sicht nicht nur durch Prognosen
beantwortem lässt ..................., doch dazu mehr im Buch.
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